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Liederkranz Warthausen

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Weihnachtsbrief

Liebe Sängerinnen, liebe Sänger, liebe Helena,

Heute ist Samstag, der 27.11.2021 und Vorabend des 1. Advent. Eigentlich wollten wir uns ja im Gemeindehaus in Birkenhard zu unserer Adventsfeier treffen. Leider kommt es manchmal anders als man denkt. Warum wissen wir alle. Wir hatten uns rechtzeitig so gut vorbereitet: Ingrid hat ein sehr gutes Essen bestellt, Rita hat schöne Engel gebastelt und sogar ein Weihnachtsrätsel vorbereitet. Ich habe unsere ehemaligen Sänger Karl Mönig, Alois Rahn, Albert Schädler, Iris und Bernhard Wagner und Lena Schälkle mit einer Einladung zur Adventsfeier besucht, um sie vom aktiven Sängerleben des Liederkranzes zu verabschieden. Es waren so nette Gespräche und alle haben zugesagt und sich gefreut. Leider mußte ich wieder absagen. Hoffen wir, daß sich die Lage bis zum Frühjahr entspannt und dann machen wir ein Frühlingsfest. Mal sehen.

Nicht nur Verabschiedungen wollte ich machen, natürlich unsere „Neuen“, Patricia Lang, Andre Keller und Guido Längst nochmals herzlich willkommen heißen beim Liederkranz.

Trotz allem freut es mich sehr, daß wir unsere zwei kirchlichen Auftritte in der Pfarrkirche Warthausen wahrnehmen konnten, den Volkstrauertag am 14.11.21 und eine Woche darauf am 21.11.21 zum Jahresgedächtnis unseres Sängerkameraden Helmut Schmidberger. Gerade letzterer lag mir sehr am Herzen, da es meine Idee war und die Absprache mit Marlies und Pfr. Reutlinger von meiner Seite aus erfolgte. Wir haben so schöne Lieder gesungen, wenn auch nicht in vollständiger Besetzung. Mich haben etliche Personen angesprochen, wie schön unser Gesang war. Jemand hat gesagt, macht weiter so, haltet zusammen.
Genau das möchte ich euch weitergeben. Auch wenn die Abteilungsversammlung am Freitag, den 17.12.21 ausfällt, irgendwann wird sie stattfinden. Es wird aber sicher vorher Singstunden geben.

2021 KerzeIch habe auf der Innenseite des Flyers zur Adventsfeier ein Bild einer Kerze abgebildet.
Hier die Ansprache einer Kerze:
Ihr habt mich angezündet und schaut – nachdenklich oder versonnen – in mein Licht. Vielleicht freut ihr euch auch ein bißchen dabei. Wenn ich nicht brennen würde, läge ich in einem Karton mit anderen, die auch nicht brennen. In so einen Karton haben wir überhaupt keinen Sinn. Da liegen wir nur herum. Einen Sinn habe ich nur, wenn ich brenne. Und jetzt brenne ich. Aber seit ich brenne, bin ich schon ein kleines bisschen kürzer geworden. Das ist schade, denn ich kann ausrechnen, wann ich so kurz bin, dass ich nur noch einen kleines Stümpfchen bin.
Aber so ist das: es gibt zwei Möglichkeiten – entweder ich bleibe ganz und unversehrt im Karton, dann werde ich nicht kürzer, dann geht mir überhaupt nichts ab – aber dann weiß ich nicht, was ich eigentlich soll – oder ich gebe Wärme, dann weiß ich, wofür ich da bin, dann muss ich aber etwas dafür geben: von mir selbst – mich selber. Das ist schöner, als kalt und sinnlos im Karton.
So ist es auch bei euch Menschen, genauso. Entweder ihr bleibt für euch, dann passiert euch nichts, dann geht euch nichts ab – aber dann wisst ihr auch eigentlich nicht so recht: warum. Dann seid ihr wie Kerzen im Karton.
Oder ihr gebt Licht und Wärme. Dann seid ihr nicht vergebens da. Aber dafür müßt ihr etwas geben: von euch selber, vor allem, was in euch lebendig ist: von eurer Treue, eurem Lachen, von eurer Traurigkeit, von euren Ängsten, von euren Sehnsüchten, von allem, was in euch ist.
Ihr braucht keine Angst zu haben, wenn ihr dabei kürzer werdet. Das ist nur äußerlich, Innen werdet ihr immer heller.- Denkt ruhig daran, wenn ihr eine brennende Kerze seht, denn so eine Kerze seid ihr selber.
Ist das nicht bei uns Liederkränzler auch so. Alleine singen macht keinen Spaß, aber im Chor zusammen mit anderen sind wir gewaltig.

In diesem Sinne wünsche ich euch Allen eine geruhsame Adventszeit bei Kerzenschein, Glühwein, Bredla und bleibt gesund.

Adventliche Grüße von den Chorsprecherinnen

Irmgard und Ingrid